Dritter Start für den Hessischen Triathlonkader am Samstag, 22. Juni beim DTU Jugendcup! Nach Platz zwei in Forst gelang Lina Veith (Tri-Force Fulda) im Rahmen des Rothsee-Triathlons der große Treffer: Schnellstes Mädchen der weiblichen Jugend B.
19 hessische Athletinnen und Athleten in der Jugend B, Jugend A und bei den Junioren begaben sich nach dem Schwimmen im Rothsee auf die technisch anspruchsvolle Radstrecke, ehe sie vor dem Badestrand ins Ziel liefen. Lina Veith distanzierte in der Jugend B die Konkurrenz um zwei Sekunden und hat damit ihren Medaillensatz komplett: Bronze in Halle, Silber in Forst und Gold am Rothsee! In der Jugend A finishten Christian Ache (5.), Lukas Bugar (6.) und Soma Marton Bardi (7.) unter den Top Ten. Helen Büscher und Josefine Leonhardt gaben ihr Debut in einem Deutschland Cup-Rennen! In der DTU Jugendcup-Wertung haben sich nach drei Rennen drei Athleten und eine Athletin unter den Top Ten platziert: Lina Veith (1.) in der Jugend B, Christian Ache (3.), Lukas Bugar (5.), Soma Márton Bárdi (8.) in der Jugend A.
Ein Rückblick zu den Einzeldisziplinen
Schwimmen
Vor dem Schwimmstart gab es wie häufig das übliche „Luftanhalten“, ob mit oder ohne Neo geschwommen wird. Die Wassertemperatur von etwa 22,4 Grad war jedoch eindeutig. Für einige war dies ein Segen für andere ein Fluch. Die einfache Schwimmstrecke forderte einigen Athletinnen und Athleten in der Waschmaschine um die Bojen einiges ab und beeinflusste bereits hier maßgeblich den Rennverlauf. Helen Büscher kam als Schwimmerin bei ihrem ersten DTU Jugendcup direkt als Erste aus dem Wasser dicht gefolgt von Lina Veith. Ebenfalls das erste Mal dabei war Josefine Leonhardt, die nach dem Short Track Griesheim für den DC Roth nachnominiert wurde.
Bei den Jugend B-Jungs setzte sich vor allem Tim Gutfrucht durch und kam als Sechster aus dem Wasser. In der Jugend A konnten sich insbesondere Soma Márton Bárdi, Lukas Bugar, Jakob Reimann und Finn Sauer in der ersten und zweiten Verfolgergruppe weiter vorne durchsetzen. Bei den Junioren platzierte sich Samuel Möller durch ein gewohnt starkes Schwimmen weit vorne und ordnete sich anschließend in der ersten Verfolgergruppe ein.
Radfahren
Die abwechlungsreiche Radstrecke hatte es stellenweise in sich und forderte den jungen Teilnehmenden einige Skills ab. Neben zwei Anstiegen ging es auch über die „Strade“ Rothsee einem knapp 400 Meter langen Gravelabschnitt wie man es von der Strade Bianche kennt. Auch das Höhen- und Kurvenprofil war für den DTU Jugendcup eher anspruchsvoll und brachte zusätzlich taktische Tiefe ins Rennen. „Insbesondere im Rennen der Jugend A männlich mit Christian Ache, Jakob Reimann, Lukas Bugar und Soma Márton Bárdi gaben die hessischen Athleten den Takt an“, blickt Landestrainer Frederik Krause zurück.
Laufen
Das Laufen fand für alle in sommerliche Hitze auf einer unspektakulären geschotterten Wendepunktstrecke statt. Zwar sorgten die Veranstalter durch Wassersprenkler für etwas Abkühlung doch die Sonne prasselte unaufhaltsam herab. Wie immer fanden hier die letzten entscheidenden Positionskämpfe statt. Zeitstrafen mussten dabei glücklicherweise keine mehr abgesessen werden, sodass alle Jungs und Mädchen des HTV Kaders ohne Unterbrechung durchlaufen konnten.
Die Resultate
Lina Veith setzte sich als Allrounderin bis zum Ende durch und rannte zum Sieg. Helen Büscher lief in ihrem ersten Rennen auf dem 16. Platz in der Top 20 ein, gefolgt von der laufstarken Audrey Kurr auf Platz 30. Für Josefine Leonhardt war der Tag von Pech geprägt. Sie startete mit einem Platten ins Rennen. Durch ein Wechselrad konnte sie zwar finishen wurde aber später für die Annahme von Hilfe im Wettkampf disqualifiziert. „Dass Josefine es dennoch durchgezogen hat, verdient große Achtung“, lobt Frederik Krause.
Bogdan Prokhorov bewies einmal mehr seine Laufstärke und finishte als Zwölfter, nachdem er als 30. aus dem Wasser kam. Tim Gutfrucht (23.) und Julius Nothnagel (27.) erreichten gute Mittelfeld-Platzierungen. In der Jugend A lief das Trio Christian Ache, Lukas Bugar und Soma Márton Bárdi auf Platz fünf, sechs und sieben und setzte damit ein Ausrufezeichen! Jakob Reimann, der seiner Radgruppe und Christian Ache einen enormen Dienst erwies, konnte sich auch noch die Top 20 sichern. Dicht gefolgt von einem guten Rennen für Bosse Niemetz auf Platz 22. Für Finn Sauer und Magnus Kraft war es nicht der beste Tag. Sie waren geplagt von Stürzen und Krämpfen und kämpften sich auf Platz 38 und 47 ins Ziel.
Für Paula Auschill und Pauline Leonhardt war der 22. Juni kein Sahnetag. Am Ende reichte es im gemeinsamen Rennen der Jugend A und Juniorinnen zu Platz zwölf und 27.
Im Rennen der Junioren setzten sich Samuel Möller und Oskar Weber in die Top 20 durch. Samuel Möller hatte sich mehr erhofft, musste jedoch nach dem sehr guten Schwimmen, dem Raddruck der Gegner weichen. Tom Borst platzierte sich nach einem ungünstigen Schwimmen, aber starken Radfahren am Ende auf Rang 25.
„Insgesamt kann ich wirklich zufrieden sein über unsere Triatlions“, sagt Frederik Krause. „Fehler und Unfälle passieren immer aber es gehört dazu und es geht weiter.“ Das Gesamtergebnis sei gut. Hessen bestimme immer mehr die Rennen vor allem beim Radfahren und Laufen mit. „Jetzt fokussieren wir uns voll auf die DM Vorbereitung!“
Die hessischen Ergebnisse im Überblick:
Jugend B weiblich:
1. Lina Veith (Tri-Force Fulda)
16. Helen Büscher (MTV Kronberg)
30. Audrey Kurr (SC Wiesbaden)
Jugend B männlich:
12. Bogdan Prokhovor (TG Rüsselsheim)
23. Tim Gutfrucht (VfL Münster)
27. Julius Nothnagel (TuS Griesheim)
Jugend A weiblich:
27. Pauline Leonhardt (Triathlon Team DSW Darmstadt)
Jugend A männlich:
5. Christian Ache (VfL Münster)
6. Lukas Bugar (VfL Münster)
7. Soma Márton Bárdi (TSG Limbach)
20. Jakob Reimann (Triathlon Team DSW Darmstadt)
22. Bosse Niemetz (Aeltere Casseler Turngemeinde)
38. Finn Sauer (Triathlon Team DSW Darmstadt)
47. Magnus Kraft (TuS Griesheim)
Juniorinnen:
12. Paula Auschill (VfL Münster)
Junioren:
17. Samuel Möller (SC Wiesbaden)
20. Oskar Weber (LC Marathon Rothenburg 80)
25. Tom Borst (TSG Limbach)
Text: Frederik Krause/Tanja Weber
Bild: Jens Kleinert