Alle Fragen rund um das Thema „Antidoping“ beantwortet künftig Astrid Vogler. Sie ist seit Juni ehrenamtliche Referentin für Antidoping im Referat Breitensport.
HTV: Astrid, du bist beim HTV zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um einen sauberen Sport. Wie stellst du dir das konkret vor?
Mein Ziel ist es, Informationen und Transparenz rund um das Thema Doping an unsere Triathlonvereine und -abteilungen weiterzugeben und Ansprechpartnerin zu sein. „Wo fängt Doping an?“ ist hierbei ein sehr wichtiger Punkt, für den ich Aufklärungsarbeit leisten möchte. Wie finde ich als Athlet*in heraus, welche Medikamente vor bzw. in einem Wettkampf erlaubt sind? Wann liegt eine medizinische Indikation für die Einnahme bestimmter Medikamente vor und wie weise ich das nach?
Vorstellbar wären beispielsweise folgende Möglichkeiten, wie ich den Athlet*innen zur Seite stehen möchte:
- Beantwortung einzelner Fragen (optional anonym) zum Beispiel via E-Mail oder Telefon
- Informationen zur Nada-App
- Frage- /Antwort-Stunden in dem ein Experte (z.B. aus dem medizinischen Bereich oder direkt von der NADA) mitwirkt.
- Einbindung des Themas Doping in Weiterbildungen/Qualifikationskursen des HTV in Form von Vorträgen.
Was bewegt dich zu dieser Aufgabe?
Ich bin für sauberen, fairen und chancengleichen Sport. Dazu gehört die Nichteinnahme von Dopingmitteln. Ich erlebe oft, dass es unter Sportlern und somit in vielen Vereinen noch nicht genug Aufklärung und Sensibilisierung zu diesem Thema gibt. Darüber hinaus besteht auch eine gewisse Hemmschwelle sich bei „höheren“ Stellen Informationen einzuholen. Meine Erfahrungen als Antidoping-Beauftragte bei der Triathlonabteilung der Eintracht Frankfurt möchte ich vereinsübergreifend weitergeben.
Wie hast du beispielsweise in deinem Verein geholfen?
Ich habe mich vor einigen Jahren bei der DTU zur Antidoping-Kontrolleurin weitergebildet und bin in meinem Verein seit dem beratend tätig. Hat jemand beispielsweise Asthma und muss ein Medikament einnehmen, das im Wettkampf nicht zulässig ist, so muss er dies mit einem entsprechenden Attest nachweisen. Sportler können bei der Medikamenten-Datenbank NADAmed selbst prüfen, welche Medikamente zulässig sind.
Astrid, vielen Dank für deine Antworten und wir freuen uns darauf, dass du dich mit uns für Chancengleichheit und Fairness im Sport einsetzt.