Die Europameisterschaft bei den Junior*innen feierten am Samstag, 19. Juni in Kitzbühel Henry Graf (MTV Kronberg) und Jule Behrens (Triathlon Team DSW Darmstadt).
Beide hatten sich als Semifinal-Dritter und -Schnellste am Freitag für das A-Finale der EM im Supersprint-Format qualifiziert. Und beide setzten sich mit 6 Sekunden Vorsprung auf Platz 2 die EM-Krone auf und haben sich damit für die Junioren WM auf den Bermudas qualifiziert.
„Mega geil“, sagt Henry Graf glücklich im Ziel. „Ich wollte unter die Top 3, aber bei einer EM weiß man ja nie, wie es so läuft.“ Im Wasser habe er sich nicht so gut gefühlt. Auf dem Rad sei der Portugiese Alexandre Montez erst einmal allein vorgeprescht, bevor man ihn eingeholt habe. „Beim Laufen habe ich mich von Anfang an richtig gut gefühlt“, so der Königsteiner. „Ich bin mit dem Portugiesen und dem Engländer Daniel Dixon vorne gelaufen. Als ich in der letzten Runde gemerkt habe, nach hinten ist Luft, wusse ich: Der EM-Titel klappt.“ 33:16 benötigte der 19-Jährige für 500 Meter Schwimmen, 12 Kilometer Radfahren und 1,5 Kilometer Laufen.
Jule Behrens kämpfte sich mit der schnellsten Radzeit der Juniorinnen und 20 Sekunden Schwimmrückstand in die erste Radgruppe. Beim Laufen ließ sie nichts anbrennen und feierte bei ihrem ersten internationalen Start als 18-Jährige die Europameisterschaft der Juniorinnen: 36:41 Minuten. Finja Schierl (Triathlon Team DSW Darmstadt) entschied im Zielsprint das Top-Ten Ergebnis für sich. Mit der Karolina Horvath (Ungarn) und Helena Moragas Molina (Spanien) bog sie auf die Zielgerade. Hier legte sie einen auf die Schippe drauf und finishte nach 37:29 auf Platz zehn.
Die deutsche Meisterin im Triathlon, Lisa Tertsch (Triathlon Team DSW Darmstadt) nimmt die bronzene EM-Medaille der U23 mit nach Hessen: 35:44 Minuten. In der Elite erreichte sie einen starken 6. Platz, sieben Sekunden trennten sie von Nicola Spirig (Schweiz) und gut 20 von Europameisterin Laura Lindemann (Potsdam). „Mein Wechsel war nicht so doll, da habe ich Sekunden liegen lassen“, sagt Tertsch im Ziel. „Sonst wäre noch mehr drin gewesen.“
Bilder: Sven Seele / Triathlon Pictures