10. Stadtwerke Dreieich Duathlon klappt im vierten Anlauf

Das Herz der Cross-Liebhaber hat am Sonntag, 05. September in Dreieich höhergeschlagen: Im Wald zwischen Dreieich-Sprendlingen und dem Langener Waldsee wurde zum zehnten Mal über 4,4 Kilometer Crosslaufen, 11,95 Kilometer Radfahren und 2 Kilometer Crosslaufen ein Cross-Duathlon angeboten. Wir haben mit Andrea Nardelli aus dem Veranstalterteam der SKG Sprendlingen gesprochen.

HTV: Andrea, wie seid ihr vor 10 Jahren auf die Idee gekommen, einen Duathlon ins Leben zu rufen? 

Vorher fand regelmäßig schon seit Jahren ein Swim & Run in Dreieich statt, welcher dann aber leider irgendwann einschlief. Eine Alternative musste her:An der Lettkaut in Dreieich stand damals noch ein ziemlich heruntergekommener Sportplatz. Dieses „Schmuckstück“ wurde der Start unseres ersten Duathlons und es wurde ein voller Erfolg.

Wann genau an welchem Datum war die Erstveranstaltung mit wieviel Teilnehmern?

Am 20. März 2011 war der große Tag. Es meldeten sich sage und schreibe 180 Teilnehmer an. Für so eine kleine Abteilung und eine Erstveranstaltung wirklich ein großer Erfolg.

Was motiviert euch, am Ball zu bleiben und weiter eine Cross-Alternative in unserem Sport anzubieten?

Mich persönlich motivieren die vielen tollen Athleten und das positive Feedback. Wir haben Sportler, die uns schon seit Jahren die Treue halten. Das ist sehr schön zu sehen. Trotz mancher Schwierigkeiten und Hürden, die zu überwinden waren, bekamen wir immer Unterstützung. So sind uns die Gemeinde und der Sportplatzbetreiber entgegengekommen. Übrigens der damals noch heruntergekommene Sportplatz ist heute ein echtes Schmuckstück, hochmodern und multifunktional. Im Lauf der Zeit sind richtige Freundschaften entstanden und unser Organisations-Team ist sehr zusammengerückt. Da macht die Organisation auch noch Spaß, bei aller Arbeit und Stress, die so eine Planung erfordert.

Veranstaltung wurde dreimal Pandemie-bedingt verschoben

Wie war die Veranstaltung dieses Jahr für euch, könnt ihr ein positives Fazit ziehen?

Pandemie-bedingt hatten wir ein paar Anlaufschwierigkeiten, genauso wie viele andere Veranstaltungen auch. Eigentlich sollte unser Jubiläum bereits im letzten Frühjahr stattfinden. Fünf Tage vor dem Wettkampf begann dann leider der erste Lockdown und wir mussten 186 Teilnehmern kurzfristig absagen. Seitdem stand mein Keller voll, alle Sachen waren schließlich schon eingekauft und gepackt. Eigentlich wollten wir dann auf den Herbst des gleichen Jahres verschieben. Da waren wir aber mitten im zweiten Lockdown. Also nochmal auf das Frühjahr dieses Jahres verschieben. Also genau ein Jahr später. Der zweite Lockdown hielt aber immer noch an. Schließlich planten wir für den 05.09.2021. Jetzt habe ich auch wieder Platz in meinem Keller 🙂

Und wir wurden belohnt. Es war ein wunderschöner Spätsommertag, wir hatten strahlenden Sonnenschein und schenkten zum ersten Mal mehr Wasser als warmen Tee aus. Von Seiten der Athleten kam sehr viel positives Feedback und Lob. Wir freuen uns auf ein Stück Normalität.

Die Kernpunkte eures Hygienekonzeptes sind?

Wir haben uns ein super Hygienekonzept ausgedacht: Es gab vier Startgruppen, je nach Schnelligkeit der Läufer. Die einzelnen Startgruppen erhielten gesonderte Zeiten um die Startunterlagen abzuholen, das Rad ein- und auszuchecken. Mit einem Rolling Start startete alle fünf Sekunden ein Teilnehmer. Dadurch konnten wir den nötigen Abstand einhalten und das Feld etwas auseinanderziehen.

Wir beginnen auch schon in Kürze wieder mit der Planung des 11 Dreieich Duathlons der am 19.03.2022 stattfinden soll. 

Liebe Andrea, danke für deine ausführlichen Antworten und alles Gute für die Planung des 11. Stadtwerke Dreieich Duathlons!

Die Entscheidung um den Gesamtsieg fiel am Sonntag, 5. September denkbar knapp aus: Niclas Prokasky (ALV Mainz) finishte in 47:10 Minuten lediglich drei Sekunden vor Michael Waraus (Golden Agers) und acht Sekunden vor Andreas Mildner. 50:33 Minuten benötigte Katja Schneider (SKG Sprendlingen) und schaffte auf Gesamtplatz neun den Sprung in die Top Ten. Sie verwies Dorothee Richters (ALV Mainz) und Jutta Brandt mit deutlichem Vorsprung auf die Plätze.

Das Bild stammt aus 2019, 9. Auflage des Stadtwerke Dreieich-Duathlons.